Frauengesundheit: Wenn es nicht aufhört
Und die Monatsbeschwerden können auch immer wieder anders verlaufen. Von einer Menorrhagie sprechen Ärzte, wenn die Regelblutung pro Menstruationszyklus länger als sieben Tage andauert – und wenn Frauen innerhalb dieser Zeit Blut im Volumen mehr als 80 Milliliter verlieren. Das entspricht etwa einer halben Kaffeetasse.
In Deutschland leidet eine von fünf Frauen in den fruchtbaren Jahren unter einer solchen starken Regelblutung. Manchmal sind bereits junge Mädchen und Frauen betroffen. Häufiger setzen die Beschwerden jedoch nach dem 35. Lebensjahr ein. In einigen Fällen treten sie auch erst rund um die letzte Regelblutung auf. Der hohe Blutverlust kann einen Eisenmangel und Blutarmut zur Folge haben. Betroffene fühlen sich häufig müde und abgeschlagen. Der Leidensdruck ist bei einigen Frauen so hoch, dass sie eine Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) in Betracht ziehen. Die Entfernung der Gebärmutter gehört sogar zu den häufigsten gynäkologischen Eingriffen in Deutschland. Doch ein so radikaler Eingriff ist nicht immer nötig: Eine Verödung der Gebärmutterschleimhaut (eine sogenannte Endometriumablation) stellt in vielen Fällen eine schonendere Alternative dar.
Ein Goldnetz kommt zum Einsatz
Eine moderne Form der Endometriumablation ist die NovaSure-Methode. Bei diesem minimalinvasiven Verfahren wird ein sehr dünnes Goldnetz in die Gebärmutterhöhle eingeführt und dort entfaltet, sodass es sich an die Schleimhaut anschmiegt. Danach wird die blutungsverursachende Gebärmutterschleimhaut innerhalb von rund 90 Sekunden mit Hochfrequenzenergie verödet. Die Gebärmutter selbst bleibt dabei erhalten. Wichtige Voraussetzung: Die Familienplanung muss abgeschlossen sein, da eine Schwangerschaft nach dem Eingriff vermieden werden muss. Bei über 90 Prozent der Patientinnen sind die Blutungen nach dem Eingriff stark reduziert oder bleiben vollständig aus. Das bedeutet für die Frauen einen Gewinn an Lebensqualität.
Infos unter: www.starke-regelblutung.com
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