Heilende Kraft probiotischer Bakterien
Doch gerade bei lang anhaltenden Magen-Darm-Beschwerden ist häufig die Darmbarriere im wahrsten Sinn „nicht mehr ganz dicht“. Diese geschädigte, also „löchrige“ Darmbarriere kann ihre wichtige Funktion als Schutzschild vor dem Eindringen krank machender Keime und Schadstoffe nicht mehr ausüben. Unter diesen Umständen können sich sowohl die eigenen guten Bakterien als auch die zugeführten Probiotika nicht bestmöglich ansiedeln.
Wichtig: Darmbarriere stabilisieren
„Daher sollte besonders bei chronischen Darmpatienten vor jeder Probiotikatherapie beim Therapeuten untersucht werden, ob die Darmbarriere gesund, also dicht ist. Und wenn nicht, sollte vor der Probiotikatherapie erst einmal die Darmbarriere stabilisiert werden – und idealerweise auch währenddessen, um den Bakterien ein vernünftiges Fundament anzubieten, auf dem sie sich ansiedeln und ihre Wirkung ausüben können“, erklärt PD Dr. med. Nicole Bregenzer, Magen-Darm-Fachärztin aus Tegernheim. Zur Stabilisierung der Darmbarriere haben sich pflanzliche Myrrhe-Arzneimittel bewährt, die genau diese Wirkung der Myrrhe in einer deutschen Studie gezeigt haben.
Studien zeigen Wirksamkeit
Neben dieser stabilisierenden Wirkung auf die Darmbarriere zeigten Untersuchungen an deutschen Universitäten, dass Arzneimittel mit Myrrhe auch Entzündungen und Krämpfe im Darm lindern können, die häufig mit lang anhaltenden Magen-Darm-Störungen wie Durchfall einhergehen. Weitere Studien dazu ergaben, dass die unterstützende Behandlung mit einer Myrrhe-Arznei zur Besserung des Gesamtbeschwerdebilds bei Reizdarm sowie chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie der Remissionserhalt bei Colitis ulcerosa, führte. Somit können nicht nur Darmerkrankungen behandelt werden, sondern mit der richtigen Pflanzenarznei kann auch ein wichtiges Fundament für die probiotische Therapie geschaffen werden.
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